IBM stoppt Werbung bei X nach Platzierung neben Nazi-Beiträgen
2 min readIBM stoppt Werbeanzeigen auf Online-Plattform X wegen nationalsozialistischer Inhalte
Die renommierte IT-Firma IBM hat angekündigt, alle Werbeanzeigen auf der Online-Plattform X zu stoppen, nachdem festgestellt wurde, dass ihre Anzeigen neben Inhalten mit nationalsozialistischer Ideologie platziert wurden. IBM hat außerdem angekündigt, die Situation zu untersuchen, um herauszufinden, wie es zu dieser unglücklichen Platzierung kommen konnte.
Die Enthüllung wurde durch eine Untersuchung der Non-Profit-Organisation Media Matters bekannt, die herausfand, dass auch andere große Unternehmen wie Apple und Oracle auf X neben Beiträgen mit positiven Äußerungen über Adolf Hitler und die Ideologie der Nationalsozialisten werben. Diese Entdeckung wirft ein Licht auf ein größeres Problem, nämlich dass Unternehmen oft wenig Einfluss darauf haben, neben welchen Beiträgen ihre Werbung platziert wird.
Werbekunden sind auf Plattformen wie X angewiesen, um ihre Marken zu bewerben, sind aber auch darauf angewiesen, dass diese Plattformen sicherstellen, dass ihre Anzeigen nicht neben Hassrede oder kontroversen Inhalten platziert werden. Die X-Chefin Linda Yaccarino versprach den Werbekunden ein sicheres Umfeld, doch diese jüngsten Enthüllungen werfen Zweifel auf diese Behauptung.
Bemerkenswerterweise hat Elon Musk, CEO des Elektroautounternehmens Tesla, auch eine Verbindung zu X. Seit dem Kauf von Twitter hat Musks Plattform an Werbeeinnahmen verloren, da einige Werbekunden ihre Anzeigen zurückgezogen haben. Musk ist bekannt für seine politischen Ansichten der amerikanischen Rechten und hat in der Vergangenheit antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet und Beiträge befürwortet, die Hass gegen Weiße von jüdischer Seite behaupten.
Die Verbindung von Musk zu X, kombiniert mit seinen umstrittenen Ansichten, kann potenziell das Ansehen von Tesla beeinflussen. US-Investor Ross Gerber hat Musk bereits für sein Verhalten kritisiert und angekündigt, sein Tesla Model Y durch ein Fahrzeug des Konkurrenten Rivian zu ersetzen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob Unternehmen wie IBM, Apple und Oracle Maßnahmen ergreifen werden, um sicherzustellen, dass ihre Werbeanzeigen nicht neben kontroversen Inhalten erscheinen. Es ist offensichtlich, dass der Schutz vor Hassrede und Kontroversen sowohl für die Plattformen als auch für die Werbekunden von größter Bedeutung ist, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu bewahren.
“Wegbereiter der extremen Popkultur. Lebenslanger Webfreak. Freund von Tieren überall. Freundlicher Internet-Guru.”