Islamkolleg Deutschland: Erste Absolventen erhalten Zeugnisse
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Die ersten Absolventinnen und Absolventen des Islamkollegs Deutschland (IKD) haben ihre Zertifikate erhalten. Alt-Bundespräsident Wulff bezeichnete dies als historischen Tag und einen großen Beitrag zur Integration. Diese jungen Imame haben ihre Ausbildung nun erstmals in Deutschland in deutscher Sprache abschließen können.
Im Rahmen der zweijährigen Ausbildung wurden verschiedene Themen behandelt, darunter Gemeindepädagogik, Predigtlehre und politische Bildung. Von den 18 Absolventen des IKD haben insgesamt 17 ein Abschlusszertifikat erhalten. Die Finanzierung des Kollegs erfolgt hauptsächlich durch das Bundesinnenministerium und das Land Niedersachsen.
Professor Bülen Uçar hat sich bereits seit zehn Jahren für die Eröffnung und Finanzierung dieser Ausbildung eingesetzt. Die ersten beiden Jahre des IKD waren turbulent, es gab Wechsel in der Geschäftsführung und Anpassungen im Lehrplan. Trotz Bedenken einiger muslimischer Verbände bezüglich einer Einmischung des Staates, ist dies nicht eingetroffen.
Die türkische Ditib ist hier nicht beteiligt und bildet seit 2020 eigenes Personal aus. Es bleibt allerdings unklar, wie die Imame finanziell unterstützt werden sollen und ob sie Vollzeit arbeiten können. Uçar wünscht sich in diesem Zusammenhang mehr Unterstützung für Moscheegemeinden in Deutschland.
Dies ist ein bedeutender Schritt für die Integration muslimischer Gemeinden in Deutschland. Die Möglichkeit, die Ausbildung in deutscher Sprache abzuschließen, erleichtert den Austausch und den Dialog zwischen den Imamen und den Gläubigen. Das Islamkolleg Deutschland hat somit einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung des islamischen Religionsunterrichts in Deutschland geleistet.
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