Klimaaktivisten behindern Zufahrt zum BMW-Werk in Regensburg – Buzznice.com
2 min readEtwa 40 Klimaaktivisten der “Letzten Generation” haben am Dienstagmorgen drei Zufahrten zum BMW-Werk in Regensburg blockiert, um für konsequentere Klimaschutzpolitik zu demonstrieren. Die Aktivisten haben Steh- und Sitzblockaden errichtet und auch einige Personen auf der Straße festgeklebt. Eine Zufahrt wurde schnell von der Polizei geräumt, bei zwei anderen Zufahrten dauerte es etwas länger.
Die Teilnehmer trugen Plakate mit Aussagen wie “Schöne heile Welt hier – Wie lange noch?” oder “Klimakatastrophe zulassen = Verfassungsbruch”. Dies waren die bislang größten Proteste der Klimaschutzgruppierung “Letzte Generation” in Regensburg. Am Montag wurden bereits über Stunden zehn wichtige Straßen und Kreuzungen blockiert.
Insgesamt 48 Personen waren an den Protesten beteiligt. Zwölf Aktivisten wurden auf richterliche Anordnung in Gewahrsam genommen und in Arrestzellen bzw. die JVA gebracht. Fünf wurden bereits am Montagabend wieder freigelassen, die restlichen sieben sollen am Dienstagabend entlassen werden. Die Kripo Regensburg hat Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung gegen die anderen Blockadeteilnehmer eingeleitet.
Auch die 40 Klimaaktivisten der “Letzten Generation”, die am Dienstag vor dem Regensburger BMW-Werk demonstriert haben, wurden in polizeilichen Gewahrsam genommen. Es gingen auch zwei Anzeigen von Bürgern ein, die angaben, dass sie aufgrund der Blockadeaktionen nicht zu ihren Angehörigen bzw. Patienten gelangen konnten, die medizinische Versorgung benötigten.
Die Polizei setzte ein Großaufgebot ein, um die Protestorte zu sichern. Beamte aus Mittelfranken und Niederbayern unterstützten die Oberpfälzer Beamten. Diese Aktionen sind Teil einer europaweiten Bewegung von jungen Klimaaktivisten, die von der “Letzten Generation” angeführt wird. Ihr Ziel ist es, die Regierungen zu einem entschlosseneren Handeln im Kampf gegen den Klimawandel zu bewegen.
Die Blockadeaktionen haben zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt und für Diskussionen über die Verhältnismäßigkeit solcher Protestformen gesorgt. Während einige die Aktionen der Aktivisten unterstützen und fordern, dass der Klimaschutz endlich ernst genommen wird, kritisieren andere die Blockaden als unverhältnismäßig und schädlich für die Wirtschaft.
BMW äußerte sich bisher nicht zu den Protesten. Das Unternehmen bekennt sich jedoch zu einer nachhaltigen Produktionsweise und hat angekündigt, bis 2030 den CO2-Ausstoß seiner Fahrzeuge um 40 Prozent zu reduzieren. Ob die Proteste der “Letzten Generation” Auswirkungen auf die Klimapolitik des Unternehmens haben werden, bleibt abzuwarten.
Die Aktivisten der “Letzten Generation” kündigten an, weiterhin für ihre Forderungen einzustehen und den Druck auf die Regierungen und Unternehmen zu erhöhen. Sie sind entschlossen, für eine bessere Zukunft und den Schutz unseres Planeten zu kämpfen.