Kostenlose FFP2-Masken: Warteschlangen vor Apotheken in Hamburg NDR.de – Nachrichten – Hamburg
3 min readStatus: 15. Dezember 2020, 15:23 Uhr
Jeder, der älter als 60 Jahre oder chronisch krank ist, kann seit Dienstag drei FFP2-Masken zum Schutz vor Coronavirus erhalten – ursprünglich kostenlos.
Am ersten Tag der kostenlosen Ausgabe bildeten sich vor einigen Hamburger Apotheken Kühe. “Wir haben viel zu tun, einige Apotheken haben keine Masken mehr”, sagte der Präsident der Hamburger Pharmabehörde, Kai-Peter Siemsen. Siemsen berichtete, dass sich an diesem Morgen vor seiner eigenen Apotheke in Eilbek eine lange Schlange gebildet hatte und ihm zeitweise sogar die FFP-2-Masken ausgegangen waren. Das Problem konnte erst am Nachmittag fortgesetzt werden, nachdem die Masken aus einem externen Lager abgerufen wurden.
Nach einer ersten Schätzung der Apothekenkammer hatten zwei Drittel der Apotheken die Masken auf Lager. Einige berichteten jedoch, dass sie schnell ausverkauft waren.
Mehr als 600.000 Burger sind förderfähig
Die Apotheken hatten wenig Zeit, um Bestellungen aufzugeben – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte erst letzte Woche Zeit machte seinen Plan bekannt. Die Apothekenkammer schätzt, dass mehr als 600.000 Menschen in Hamburg Anspruch auf die Masken haben.
Bringen Sie Ihren Personalausweis mit
In einem ersten Schritt sollten Personen über 60 Jahre und Personen mit bestimmten chronischen Krankheiten ab Dienstag drei Masken kostenlos in der Apotheke erhalten können. Die Abholzeit ist bis zum 6. Januar. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums reicht es aus, den Personalausweis “oder die verständliche Selbsteinschätzung der Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen” vorzulegen. Es kann auch einer anderen Person gestattet sein, die Waren abzuholen.
Krankenkassen müssen später Gutscheine senden
Im zweiten Schritt können befugte Personen ab dem 1. Januar weitere zwölf Masken erhalten. Dafür mussten sie von der Krankenkasse Gutscheine für jeweils zwei sechs FFP2-Masken erhalten – für sechs Masken wird ein persönlicher Beitrag von jeweils zwei Euro geleistet. Die Kampagne wird die Bundesregierung rund 2,5 Milliarden Euro kosten.
Diese Gruppen haben eine Anforderung:
Nach Angaben des Eidgenössischen Gesundheitsministeriums besteht bei versicherten Personen ein Anspruch auf Schutzmasken ist 60 Jahre alt oder einer von nach Krankheiten oder einer von die folgenden Risikofaktoren Geschenk:
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale
- Chronische Herzinsuffizienz
- Stadium des chronischen Nierenversagens ≥ 4
- Demenz oder Schlaganfall
- Diabetes mellitus Typ 2
- Aktiver, progressiver oder metastasierter Krebs oder laufende Chemotherapie oder Strahlentherapie
- Organ- oder Stammzelltransplantation, die stattgefunden hat
- Trisomi 21
- Hochrisikoschwangerschaft
FFP2-Masken bieten auch keinen vollständigen Schutz
FFP2-Masken filtern besonders effektiv Partikel aus ein- oder ausgeatmeter Luft, bieten aber auch keinen 100% igen Schutz. “Eine FFP2-Maske ist keine Freikarte. Alle anderen Regeln zum Infektionsschutz müssen weiterhin eingehalten werden. Dazu gehören Händewaschen, Abstand halten, Belüftung und Nutzung der Corona-Warn-App”, sagte Friedemann Schmidt, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Apothekerverbände.
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