Krieg in Gaza: Angehörige israelischer Geisel protestieren für Verhandlunge
2 min readVerwandte israelischer Geiseln der Hamas haben in der Nähe des Verteidigungsministeriums in Tel Aviv ihre Zelte aufgeschlagen. Die Familienangehörigen protestieren gegen die fehlenden Bemühungen der Regierung, ihre Angehörigen zu befreien. Einer der Geiseln, Ofir Weinbergs Cousin, wurde am 7. Oktober von Terroristen aus dem Kibbuz Be’eri in den Gazastreifen entführt.
Die Verzweiflung und Wut der Angehörigen wachsen, besonders nachdem drei israelische Geiseln versehentlich von der israelischen Armee in Gaza erschossen wurden. Dies hat die Angehörigen dazu veranlasst, verstärkt Druck auf die Regierung auszuüben, um einen Geiseldeal mit der Hamas durchzusetzen.
Am Samstagabend versammelten sich Tausende Menschen auf der Plaza der Geiseln in Tel Aviv, um ihre Unterstützung für die Familien zu zeigen. Dabei richteten sie auch ihren Zorn gegen Premierminister Benjamin Netanyahu. Dieser erklärte jedoch, dass Israel bis zum Ende kämpfen und alle Kriegsziele erreichen werde, einschließlich der Eliminierung der Hamas und der Befreiung aller Geiseln.
Die Bewohner des Protestcamps in Tel Aviv sind jedoch der Meinung, dass der Kampf nicht der richtige Weg ist. Sie fordern stattdessen Verhandlungen zur Freilassung ihrer Angehörigen. Die Angehörigen haben angekündigt, ihre Zelte nicht abzubauen, bis es einen neuen Geiseldeal gibt.
Die Situation der israelischen Geiseln bleibt weiterhin eine der größten Herausforderungen für die Regierung. Die Proteste und der Druck der Angehörigen werden voraussichtlich anhalten, bis eine Lösung gefunden wird. Die Frage nach dem richtigen Ansatz, sei es durch militärische Aktionen oder Verhandlungen, bleibt dabei weiterhin umstritten.