Leichtathletik-WM 2023: Sind die großen Verletzungsprobleme eine Täuschung des DLV? – Buzznice.com
2 min readDeutsche Leichtathletik-Stars kämpfen mit Verletzungen bei der Leichtathletik-WM in Budapest
Budapest – Bei der diesjährigen Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest werden viele deutsche Top-Athleten nicht um Medaillen kämpfen können, da sie verletzt sind. In den letzten Wochen mussten insgesamt 20 deutsche Leichtathleten aufgrund von Verletzungen ihre Teilnahme an dem wichtigen Turnier absagen.
Die ehemalige Trainerin Gertrud Schäfer vermutet, dass es einen Fehler im System des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) gibt, der zu den vielen Verletzungen führt. Sie betont, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Athleten vor solchen Verletzungen zu schützen.
Die DLV-Bundestrainerin Annett Stein weist diese Vorwürfe jedoch vehement zurück und argumentiert, dass das medizinische und physiotherapeutische Netzwerk gut funktioniere. Stein betont auch, dass die Verletzungen in erster Linie auf die engen Abstände zwischen den Wettkämpfen zurückzuführen seien.
Obwohl es auch in anderen Ländern Verletzungen bei den Athleten gibt, scheint das Problem in Deutschland besonders groß zu sein. Das appgesteuerte Athleten-Monitoring des DLV konnte die Verletzungsrate bisher nicht reduzieren.
Unabhängig von den Meinungsverschiedenheiten zwischen Schäfer und Stein bleibt die Frage, wie lange es dauern wird, bis das System richtig implementiert ist. Annett Stein ist jedoch zuversichtlich, dass dies etwa sechs Jahre in Anspruch nehmen könnte. Es bleibt jedoch unklar, ob das Projekt vor den Olympischen Spielen 2024 erfolgreich sein wird.
Gertrud Schäfer hingegen ist der Meinung, dass die Ursachen für die Verletzungen anderswo liegen. Sie fordert den DLV auf, Fundamentalkorrekturen vorzunehmen, um die Athleten optimal zu fördern und zu schützen.
Die deutsche Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest wird also von vielen Absagen und Verletzungen in der deutschen Mannschaft überschattet. Ob sich das System des DLV bewähren kann und ob es gelingt, die Verletzungsrate zukünftig zu senken, bleibt abzuwarten.
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