Malaria: Zweiter Impfstoff ist wirksamer und günstiger

Malaria ist eine gefährliche Infektionskrankheit, die weltweit verbreitet ist. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jedes Jahr über 200 Millionen Menschen an Malaria und mehr als 600.000 sterben daran. Besonders stark betroffen ist der afrikanische Kontinent, aber auch in anderen Regionen wie Asien und Südamerika tritt die Krankheit auf.

Um dem entgegenzuwirken, wurde ein neuer Impfstoff mit dem Namen R21/Matrix-M entwickelt und erfolgreich getestet. In einer klinischen Studie wurden 4.800 Kinder in fünf ausgewählten Regionen in Ost- und Westafrika geimpft. Dabei erwies sich der Impfstoff als wirksam und konnte etwa drei Viertel der symptomatischen Malariafälle verhindern. Besonders gut geschützt sind Säuglinge und Kleinkinder im Alter zwischen fünf und 17 Monaten.

Allerdings könnten Auffrischungsimpfungen in regelmäßigen Abständen erforderlich sein, um einen langfristigen Schutz zu gewährleisten. Die WHO empfiehlt den R21-Impfstoff bereits und einige afrikanische Länder haben ihn bereits zugelassen.

Der R21-Impfstoff unterscheidet sich leicht von seinem Vorgänger RTS,S und hat sich als wirksamer erwiesen. Zudem ist er einfacher und kostengünstiger herzustellen, wodurch Versorgungslücken geschlossen werden könnten. Die Kosten pro Dosis liegen unter fünf US-Dollar, was den Impfstoff auch für ärmere Länder erschwinglich macht.

Experten zeigen sich optimistisch über die Auswirkungen des neuen Impfstoffs auf die Malaria-Prävention. Sie hoffen, dass durch seine Verwendung die Anzahl der Malariafälle weltweit deutlich reduziert werden kann und Leben gerettet werden.

Der R21-Impfstoff markiert einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Malaria und gibt Hoffnung, dass diese gefährliche Krankheit in Zukunft noch besser bekämpft werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass der Impfstoff schnellstmöglich in allen betroffenen Regionen zugelassen und eingesetzt wird, um die Zahl der Malariafälle drastisch zu senken und Leben zu retten.