Martin Sonneborn im Interview zur Assange-Anhörung: „Grenzt an Sabotage“ – Buzznice.com
2 min readIn einer kürzlichen Entscheidung des High Court in London wurde über die Auslieferung von Julian Assange in die USA diskutiert. Assange, der Gründer von WikiLeaks, wird von den USA der Spionage beschuldigt. Seine Anwälte argumentieren jedoch vehement gegen die Auslieferung, während gleichzeitig Besorgnis über seinen Gesundheitszustand und die Bedingungen in Belmarsh-Gefängnis herrscht.
EU-Parlamentarier Martin Sonneborn äußerte sich in einem Interview zu dem Fall und kritisierte die mangelnde Unterstützung für Assange sowohl in der Politik als auch im Europäischen Parlament. Die möglichen Folgen für Whistleblower bei einer Auslieferung von Assange sind ebenfalls besorgniserregend, da dies möglicherweise zu einer Abschreckung für zukünftige Enthüller führen könnte.
Interessanterweise vermeidet das EU-Parlament es, den Namen Assange zu erwähnen, was Sonneborn zur erneuten Kandidatur für das Parlament motivierte. Er betonte die Transparenz als zentrales Anliegen und forderte mehr Unterstützung für Assange und andere Whistleblower.
Trotz technischer Probleme bei der Anhörung ist noch unklar, ob die Auslieferung von Assange unmittelbar erfolgen wird. Der Fall hat sowohl national als auch international großes Interesse geweckt und wirft wichtige Fragen über Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und den Schutz von Whistleblowern auf. Die Debatte darüber, wie Regierungen mit Enthüllungen und Veröffentlichungen sensibler Informationen umgehen sollen, wird anhaltend kontrovers geführt. Die Entscheidung des High Court in London wird daher weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Behandlung von Whistleblowern und den Journalismus insgesamt haben.
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