Dezember 22, 2024

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“Mehr als ein einziger Täter” – ein schwerwiegender Verdacht gegen die hessische Polizei

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Wieder erhielten mehrere Politiker Drohbriefe von NSU 2.0, wieder mit privaten Daten, die zuvor von Hesias Polizeicomputern verfügbar waren. Der Forscher glaubt nicht an einzelne Kriminelle.

Wieder Hessen, NSU 2.0, ein weiterer Polizeicomputer, von dem vor Drohbriefen personenbezogene Daten abgerufen worden waren. Gruppen wie die Reaktionsberatungsstelle für Opfer von rechtsgerichteter, rassistischer und antisemitischer Gewalt haben sie lange und wiederholt aufgefordert, nicht hastig über einzelne Kriminelle zu sprechen, sondern sich auf die Untersuchung rechtsgerichteter Netzwerke und Strukturen zu konzentrieren.

Innenminister Peter Bate (CDU) schließt nach Drohbriefen gegen die hessische linke Politikerin Janine Whistler die Möglichkeit eines rechten Netzwerks in der Staatspolizei nicht mehr aus. “Wenn der Chefpolizei-Arbeitgeber über Netzwerke spricht, ist das auch ein bisschen besorgniserregend”, sagte der Hamburger Polizeiforscher Rafael Behr. “Herr Bate kann solche Verdächtigungen nicht ausdrücken”, sagte Burr, der die Polizei in Hamburg unterrichtet.

“NSU 2.0”: Rechte Strukturen in der hessischen Polizei?

Machen Sie sich zunächst Sorgen, dass bei Drohbriefen an die linke Politikerin Janine Whistler erneut von Daten die Rede ist, die von einem Polizeicomputer abgerufen wurden. “Mit NSU 2.0 können Sie schnell einen Brief unterschreiben”, sagte Behr über mögliche Trittbrettfahrer. “Wenn es stimmt, dass ein Polizeicomputer wieder im Spiel war, könnte es eine Stufe mehr sein.” Dies bestätigt die Vermutungen über die geheimen Strukturen in der Polizei, “dass es mehr als nur einzelne Straftäter gibt”.

Es ist jedoch immer noch nicht klar, wie die Strukturen mit den Autoren der Briefe sind. Wurden im Fall Wisslers “nur” personenbezogene Daten aus Taschenrechnern der Polizei extrahiert, wie dies vor zwei Jahren bei der Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz der Fall war, oder bei den Autoren aus den Reihen der Polizei?

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Staatsanwalt: Es gibt keine Hinweise auf einen Hackerangriff

“Wir haben immer noch keinen Durchbruch in der Untersuchung”, gab ein Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft bei der Untersuchung der NSU 2.0 zu. Es ist noch nicht bekannt, wer die Drohbriefe geschrieben hat. Anscheinend gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich jemand von außen in das Polizeiinformationssystem gehackt hat.

Neben der linken Politikerin von Hesia wurde Anne Helm, die Vorsitzende der linken Fraktion im Berliner Repräsentantenhaus, per E-Mail mit dem Tod bedroht. Eine E-Mail mit dem Titel “Todesurteil” ist am vergangenen Wochenende auf ihrem Privatkonto eingegangen, teilte Helm am Freitag mehreren Medien mit, nachdem die “Tageszeitung” (Becken) erstmals berichtet hatte.

Hessen: Sonderermittler müssen sich bei der Polizei erkundigen

Daher wurde der Brief auch mit “NSU 2.0” signiert. Martina Renner, ein Mitglied des Bundestages in Thüringen, erhielt ebenfalls eine solche bedrohliche E-Mail, wie im “Becken” angegeben. Laut Helms enthielt der an sie gerichtete Brief auch personenbezogene Daten, die nicht leicht zu überprüfen waren.

In Hessen muss ein Sonderermittler mit der Arbeit beginnen und den Fall Wissler beleuchten, der nicht nur die hessische Polizei in einer Zeit überschattet, in der auch über strukturellen Rassismus und Rassenprofile gesprochen wird.

Polizeiforscher sprechen über “Wall of Silence”

Der Polizeiforscher Bär sieht ein großes Problem darin, Vorwürfe über ordnungsgemäße Polizeistrukturen in der “Mauer des Schweigens” zu untersuchen, die Teil der Polizeikultur ist. Er hofft daher auf ein Meldesystem, hat aber klare Erwartungen: “Es sollte keinen Ombudsmann oder Polizisten in der Polizeistruktur geben.”

Die Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern sammeln derzeit Informationen zu Rechtsextremismus und Rassismus in den Sicherheitsdiensten. Davon sind neben der Polizei auch die Bundeswehr und der Zollkriminalpolizei betroffen. Ende September veröffentlichte das Bundesamt für Verfassungsschutz auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse eine Art Lagebericht.

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