Michael Kretschmer: Sachsen gerät am Montag in eine harte Sperre
3 min readSachsen geht am Montag hart unter
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In Sachsen sind die Neuinfektionen immer noch auf einem hohen Niveau. Die Landesregierung reagiert nun mit massiven Einschränkungen und ordnet die Schließung von Schulen, Kindergärten und nicht wesentlichen Geschäften an.
D.Die sächsische Landesregierung hat angesichts der anhaltend hohen Zahl von Infektionen angekündigt, das öffentliche Leben im Freistaat weiter einzuschränken. Ab kommenden Montag werden Schulen, Kindergärten und Einzelhandelsgeschäfte mit Ausnahme wichtiger Lieferungen geschlossen, wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag nach einem Regierungstreffen in Dresden bekannt gab. Die Sperrung sollte daher bis zum 10. Januar gelten.
“Wir haben eine der strengsten Regeln, wenn es um Ausstiegsbeschränkungen geht, aber das reicht nicht aus”, sagte Kretschmer in der Erklärung. Die Situation in den Krankenhäusern ist nicht nur angespannt, sondern auch äußerst gefährlich. 20 bis 30 Prozent der Intensivstationen sind von Koronapatienten besetzt, Patienten aus der Oberlausitz müssen nach Dresden oder Leipzig verlegt werden. “In einigen Regionen gibt es keine Intensivbetten mehr”, sagt Kretschmer. Die geplanten Einschränkungen sind der einzige Weg, um den Infektionsprozess zu stoppen.
Obwohl die Situation schwieriger ist als im Frühjahr, nehmen die Menschen die Situation bei weitem nicht so ernst, sagte Kretschmer. Das Virus hat eine viel stärkere Kraft, die Infektionen haben in der Luft zugenommen. Dies ist ein weiterer Grund, warum Politiker jetzt reagieren müssen. Kretschmer gab bekannt, dass er das Sozialministerium beauftragt habe, einen Kabinettsvorschlag auszuarbeiten, der am Freitag genehmigt und ab Montag beantragt werden sollte.
In Bezug auf die Schulen sagte Kretschmer, es gebe keinen frühen Beginn der Ferien. Die Kinder müssen zu Hause unterrichtet werden. Für kleine Kinder wird noch geprüft, welche Kinderbetreuungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Auch der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) bezeichnete die Situation als “dramatisch”. Er kündigte ein Alkoholverbot an öffentlichen Orten an. In Pflegeheimen und Pflegeheimen sollte der Zugang nur mit einer Maske und Schnelltests nur erlaubt sein, Sport in geschlossenen Räumen ist verboten. Laut Dulig können Apotheken, Sanitätshäuser, Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Postämter oder Friseure geöffnet bleiben. Der Verkauf von Weihnachtsbäumen ist ebenfalls gestattet. Er beschuldigte maskierte Männer und Corona-Leugner in Sachsen, der größte Schuldige für die große Anzahl von Infektionen zu sein.
Laut dem Energieminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Michael Günther (Grüne) wird es auch Beschränkungen für den geringfügigen Grenzverkehr in die Tschechische Republik geben. Darüber hinaus muss die Netzanforderung auf den gesamten öffentlichen Raum ausgedehnt werden.
Größter Hotspot im ganzen Land
Kretschmer hatte die Bevölkerung bereits in den letzten Tagen auf neue Beschränkungen vorbereitet. Das Kabinett wollte jedoch noch einige Tage warten, bevor es neue Entscheidungen zur weiteren Überwachung der Entwicklungen traf. Es war klar, dass die Anzahl der Zahlen letztendlich zu groß war. Kretschmer hatte am Montag zunächst versprochen, eine Einigung mit dem Landtag, der kommunalen Ebene sowie der Wirtschaft und den sozialen Gruppen zu erzielen. Kretschmer sah die in der Zwischenzeit in Bayern angekündigte Katastrophe für Sachsen jedoch nicht.
In den letzten Tagen hatte sich Sachsen zum größten Hotspot des Landes für die Pandemie entwickelt. Am Wochenende stieg die Anzahl der entdeckten Infektionsfälle um 5810 auf insgesamt 71.320. Inzwischen wurden 1.298 Todesfälle gemeldet. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben die Bezirke Bautzen (500,7) und der Sächsische Schweiz-Osterz (508) 500 Neuinfektionen pro Jahr verzeichnet. 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Bundesweit hatte nur der niederbayerische Regen am Dienstag einen höheren Inzidenzwert von 578,7. Für ganz Sachsen zeigte das Robert-Koch-Institut am Dienstag ein siebentägiges Auftreten von 319; bundesweit war es 147.
Derzeit werden in Sachsen 2492 Menschen mit einer Covid-19-Diagnose ins Krankenhaus eingeliefert, von denen 458 auf der Intensivstation sind.
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