Multiple Sklerose: Früherkennung von Nervenschäden zwei Jahre im Voraus durch Blutmarker
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Die Studienergebnisse zur Erforschung der Multiplen Sklerose (MS) sind ein wichtiger Meilenstein. Forschende der University of California haben herausgefunden, dass bestimmte Biomarker im Blut als Frühwarnsysteme für MS fungieren können. Die Konzentration der Leichtketten-Neurofilamente (NfL) im Blut wurde bei knapp 1900 Patientinnen und Patienten analysiert. NfL sind Proteine, die bei Schäden am zentralen Nervensystem freigesetzt werden.
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass NfL Veränderungen im Krankheitsverlauf von MS vorhersagen können. Die neue Studie geht jedoch noch einen Schritt weiter und enthüllt, dass Ärzte Schäden am zentralen Nervensystem bereits mehr als zwei Jahre vor einer Krankheitsverschlechterung erkennen können. Das eröffnet neue Möglichkeiten für eine frühzeitige therapeutische Intervention und verändert die Sichtweise auf die Überwachung und Behandlung von MS.
MS ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das Immunsystem Teile des Gehirns und des Rückenmarks angreift. Weltweit sind fast drei Millionen Menschen von MS betroffen, wobei die meisten im frühen Erwachsenenalter erkranken. Der individuelle Krankheitsverlauf von MS erschwert häufig die rechtzeitige Anpassung der Behandlung.
Die NfL-Konzentrationen im Blut steigen jedoch 12 bis 26 Monate vor einer Diagnose einer Krankheitsverschlechterung deutlich an, was darauf hindeutet, dass NfL als Frühmarker für MS hilfreich sein könnten. Diese Ergebnisse zeigen den Wert von NfL als Biomarker für personalisierte medizinische Behandlungen.
Zukünftige Untersuchungen sollten den Schwerpunkt auf den Schutz des zentralen Nervensystems durch frühe Therapien legen, um die Lebensdauer von MS-Patienten zu verlängern. Die Entdeckung dieser neuen Marker ist ein großer Durchbruch in der MS-Forschung und bietet neue Hoffnung für die Früherkennung und Behandlung dieser oft schweren Erkrankung.
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