Der Mord an Lehrer Samuel Paty in der Nähe von Paris war vor fast zwei Monaten – jetzt haben Ermittler fünf weitere Verdächtige festgenommen. Die Studie richtet sich nun an 14 Personen.
Im Zusammenhang mit der Ermordung des französischen Geschichtslehrers Samuel Paty vor fast zwei Monaten wurden fünf weitere Personen festgenommen. Die Männer sollen laut Rechtskreisen in telefonischem Kontakt mit dem Täter gewesen sein. Die am Montag festgenommenen Verdächtigen zwischen 18 und 21 Jahren sollen tschetschenischen Ursprungs sein, ebenso wie der mutmaßliche Islamist. Sie können bis zu 96 Stunden in Polizeigewahrsam gehalten werden. Ein möglicher Vorwurf: “Mitschuld an einem Terroranschlag”.
Studien gegen Minderjährige
Der Fall gegen 14 Personen, darunter sechs Studenten, wird bereits untersucht. Die Justiz beschuldigt drei junge Menschen, “einem terroristischen Mord zu helfen und ihn zu unterstützen”: Sie sollen dem Täter den Lehrer vor der Schule in der Nähe von Paris gezeigt haben.
Der 47-jährige Lehrer wurde am 16. Oktober in der Nähe seiner Schule im Pariser Vorort Conflans-Sainte-Honorine vom 18-jährigen Täter enthauptet. Paty hatte zuvor in einer Stunde Cartoons von Mohammed über Redefreiheit gezeigt. Der von der Polizei getötete Angreifer hatte dies unter anderem in sozialen Netzwerken als Motiv für sein Vorgehen angegeben.
Der Angriff hatte in ganz Frankreich Terror ausgelöst. Präsident Emmanuel Macron verteidigte daraufhin die Ausstellung von Mohammed-Cartoons, was zu Protesten in muslimischen Ländern führte und einen Boykott Frankreichs forderte.