September 16, 2024

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Nanopartikel töten Krebszellen ab – Heilpraxis

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Neue Nanopartikel zur Krebsbehandlung entwickelt

Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und kann oft nur in sehr begrenztem Umfang behandelt werden. Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) berichten jedoch über ihre neuen Studienergebnisse mit neu entwickelten speziellen Nanopartikeln.

Das LMU-Forschungsteam hat Nanopartikel entwickelt, die die Warnmechanismen von Krebszellen umgehen, in die Krebszellen eindringen und große Mengen an Kalzium und Citrat in den Zellen freisetzen, was zum Zelltod führt. Dies könnte brandneue Möglichkeiten bei der Krebsbehandlung bieten. Die entsprechenden Umfrageergebnisse wurden im Fachmagazin “Chem“freigegeben.

Calciumphosphat & Citrat als Chemotherapie-Alternative

Die konventionelle Chemotherapie gegen Flusskrebs Die Forscher erklären, dass sie häufig schwerwiegende Nebenwirkungen haben, da die verabreichten Medikamente für gesunde Zellen toxisch sind. Calciumphosphat und Citrat werden seit einiger Zeit als vielversprechende Alternativen diskutiert. Obwohl sie zum Zelltod führen, wenn sie in hohen Konzentrationen in die Zelle gelangen, werden sie nach Angaben des Forscherteams ansonsten vom Körper gut vertragen.

Bisher war es jedoch nicht möglich, diese Substanzen über die strengen Kontrollmechanismen der Zellen hinaus in das Zellgerät zu schmuggeln. Calciumphosphat und Citrat sind an der Regulation vieler zellulärer Signalwege beteiligt. Um toxische Dosen in den Zellen zu vermeiden, kontrollieren die Zellen die Absorption dieser Substanzen streng, erklären die Forscher.

Kontrollmechanismen für Krebszellen überschätzt

Das neue “amorphe Nanopartikel”, das Dr. Constantin von Schirnding, Dr. Hanna Engelke und Professor Thomas Bein haben sich inzwischen weiterentwickelt, bestehen aus genau den gewünschten Substanzen und können die Kontrollmechanismen der Zellen überwinden.

“Wir haben amorphe, poröse Nanopartikel aus Calciumphosphat und Citrat hergestellt, die von einer Lipidschicht umgeben sind”, erklärt Dr. aus Schirnding. Durch die Beschichtung können die Partikel in die Zelle gelangen, ohne dass die Warnmechanismen funktionieren. “Sie lösen sich sehr effizient auf und setzen große Mengen an Kalzium und Citrat frei”, sagte die LMU.

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Selektives Abtöten von Krebszellen

Zellexperimente haben gezeigt, dass “die Partikel in der Lage sind, Krebszellen selektiv abzutöten – gesunde Zellen überleben andererseits, selbst wenn sie auch die Partikel aufnehmen”, berichtet die LMU weiter. Laut Dr. Engelke, die Partikel waren sehr giftig, sobald sie auf die Krebszellen trafen und “je aggressiver der Tumor, desto besser arbeiteten die Partikel”.

In Bezug auf den Mechanismus erklären die Forscher, dass die Partikel bei der Absorption in die Zellen von einer zusätzlichen Membran bedeckt sind, die wahrscheinlich durch einen zuvor unbekannten Mechanismus in den Krebszellen perforiert wird, so dass die Komponenten der Partikel in das Innere der Zelle eindringen können. In den gesunden Zellen bleibt die Membran jedoch intakt und die Nanokugeln werden als Ganzes ausgeschieden.

Erfolgreiche Tests an Mäusen

In Experimenten an Mäusen haben die Forscher bereits erste Erfolge mit den Partikeln erzielt. “Die hochselektive Toxizität der Partikel ermöglichte es uns, zwei verschiedene aggressive Pleuratumoren bei Mäusen zu behandeln und ihre Größe nach nur zwei lokalen Anwendungen um etwa 40 und 70 Prozent zu reduzieren”, berichtet Dr. Engel.

Pleuratumoren befinden sich im sogenannten Pleuraspalt zwischen Lunge und Brust und häufig Metastasen von Lungentumoren, erklären die Forscher. Da der Pleuraraum nicht mit Blut versorgt wird, gelangen die üblichen Chemotherapeutika nicht dorthin. “Andererseits können unsere Partikel direkt in die Pleurahöhle eingeführt werden”, sagt Professor Bein.

Ansätze für neue Krebstherapien

Während des zweimonatigen Beobachtungszeitraums gab es laut der Forschungsgruppe keine Anzeichen schwerwiegender Nebenwirkungen, sodass die neuen Nanopartikel für die Entwicklung neuer Krebstherapien geeignet zu sein scheinen. (fp)

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Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Anforderungen der medizinischen Literatur, der medizinischen Richtlinien und der aktuellen Studien und wurde von Ärzten geprüft.

Autor:

Dipl.-Ing. Geogr. Fabian Peters

Anschwellen:

  • Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU): Mit Nanopartikeln gegen Krebs (veröffentlicht am 11. Dezember 2020), uni-muenchen.de
  • Konstantin von Schirnding, Ioanna Giopanou, Adam Hermawan, Lisa Wehl, Giannoula Ntaliarda, Bernhard Illes, Stefan Datz, Franz Geißlinger, Karin Bartel, Ann-Katrin Sommer, Marina Lianou, Veronika Weiß, Johann Feckl, Angelika M. Vollmar, Christoph Bräuchle, Georgios T. Stathopoulos, Ernst Wagner, Andreas Roidl, Thomas Bein, Hanna Engelke: Synergistische Kombination von Calcium und Citrat in mesoporösen Nanopartikeln gegen Pleuratumoren; in: Chem (veröffentlicht am 11. Dezember 2020), Chem

Wichtige Notiz:
Dieser Artikel dient nur zur allgemeinen Orientierung und ist nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung gedacht. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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