Dezember 21, 2024

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Neue Kardinäle ernannt: Und dann küsst Papst Franziskus Benedikts Hand

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Panorama Mitten in der Koronapandemie

Papst Franziskus ernennt 13 neue Kardinäle – und küsst Benedikts Hand

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28.11.2020, Vatikan, Staat Vatikanstadt: Papst Franziskus (l) sitzt nach dem Konsortium bei einem Treffen der neu ernannten Kardinäle mit dem pensionierten Papst Benedikt XVI.  (2. von links).  In einer für den Vatikan ungewöhnlichen Zeremonie angesichts der Koronapandemie ernannte Papst Franziskus 13 Männer aus aller Welt zu Kardinälen.  Foto: Abteilung Fotoproduktion / Vatikanische Medien / AP / dpa +++ dpa-Bildfunk +++ 28.11.2020, Vatikan, Staat Vatikanstadt: Papst Franziskus (l) sitzt nach dem Konsortium bei einem Treffen der neu ernannten Kardinäle mit dem pensionierten Papst Benedikt XVI.  (2. von links).  In einer für den Vatikan ungewöhnlichen Zeremonie angesichts der Koronapandemie ernannte Papst Franziskus 13 Männer aus aller Welt zu Kardinälen.  Foto: Abteilung Fotoproduktion / Vatikanische Medien / AP / dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Papst Franziskus (links) sitzt nach dem Konsortium bei einem Treffen der neu ernannten Kardinäle mit dem pensionierten Papst Benedikt XVI. zusammen

Quelle: dpa

Diese Männer wählen seinen Nachfolger: Papst Franziskus hat mehr als ein Dutzend neue Kardinäle ernannt. Unter ihnen ist der erste schwarze Amerikaner – ein erklärter Gegner von Trump. Dann gab es ein überraschend enges Treffen.

P.Affe Francis baut das einflussreiche Kardinalskollegium nach seinen Vorstellungen weiter auf. Der Führer der Katholiken ernannte am Samstag 13 neue Kardinäle im Petersdom, darunter Priester aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Sechs der neu ernannten Kardinäle kommen aus Italien.

Francis ermahnte die neuen Würdenträger, sich der Korruption zu widersetzen und “dem Volk nahe zu bleiben”. Er appellierte auch an die Männer, nicht vom richtigen Weg abzuweichen. “Denken wir an die vielen Arten von Korruption, die es im Priestertum gibt”, sagte er. Dann ist man kein Priester mehr, der dem Volk nahe steht.

Die Zeremonie fand aufgrund der Koronapandemie in reduzierter Form statt. Zwei neue Kardinäle aus Asien konnten nur per Videolink teilnehmen.

Treffen mit Papst Emeritus

Überraschenderweise trafen einige der neu ernannten Kardinäle Papst Emeritus Benedict in seiner Residenz im ehemaligen Kloster Mater Ecclesiae im Vatikanischen Garten. In letzter Zeit gab es zahlreiche Spekulationen über den angeblich fragilen Gesundheitszustand des 93-Jährigen.

Die aktuellen Fotos zeigen jedoch sowohl Francis als auch Benedict gut gelaunt und ziemlich lustig. Die Koronaregeln wurden beim Treffen der beiden höchsten Würdenträger der katholischen Kirche großzügig ausgelegt: Ein Bild zeigt, wie Franziskus die Hand des sitzenden Benedikt küsst. In einem VideoEinige der Kardinäle, die vom Vatikan zerstreut wurden, küssten sogar Benedikts Hand – ohne Maske.

28.11.2020, Vatikan, Vatikanstadtstaat: Papst Franziskus küsst die Hände des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Bei einem Besuch bei den ernannten Kardinälen nach dem Konsortium.  In einer für den Vatikan ungewöhnlichen Zeremonie angesichts der Koronapandemie ernannte Papst Franziskus 13 Männer aus aller Welt zu Kardinälen.  Foto: Nicht im Abspann / Vatikanische Medien / AP / dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Auf Wiedersehen mit einem Kuss auf die Hand: Papst Franziskus würdigt Papst Emeritus

Quelle: dpa

Im Gegensatz zu den anderen großen Zeremonien gab es diesmal nur etwa 200 Teilnehmer und Kardinäle in St. Louis. Normalerweise kommen alle Kardinäle, um die neuen Würdenträger in ihren Reihen zu begrüßen, dies wurde weggelassen. Die traditionellen Empfänge, bei denen die neuen Kardinäle von vielen Gästen Glückwünsche erhalten, fanden ebenfalls nicht statt.

Stattdessen saßen die Gläubigen in einem Abstand voneinander und eine Gesichtsmaske auf einzelnen Stühlen, um sich vor dem Coronavirus zu schützen. Einige wurden per Video auf einem Bildschirm eingeschaltet. Die traditionelle Umarmung der Kardinäle wurde ebenfalls aufgehoben. Am Sonntag feiert Franziskus dann eine Messe mit den neuen lila Trägern, an der keine anderen Gläubigen teilnehmen dürfen.

Dies ist die siebte Kardinalernennung von Franziskus seit 2014. Eine der Hauptaufgaben der Kardinäle ist die Wahl eines neuen Papstes im Konklave. Das Studium ist im Allgemeinen auch ein Mittel für den Papst, um den Verlauf der Kirche und sein Erbe zu beeinflussen. Als 73-Jähriger hat der Argentinier mehr als die Hälfte der Wahlkardinäle selbst ernannt. Medienberichten zufolge setzen sich viele der Neuankömmlinge beispielsweise dafür ein, den Armen zu helfen – ein zentrales Thema der Kirchenpolitik von Franziskus.

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Der diesjährige Haupttermin beinhaltete auch einige Neuerungen. Mit Cornelius Sim und dem Erzbischof von Kigali haben Antoine Kambanda, Brunei und das ostafrikanische Ruanda nun Vertreter unter den Kardinälen. Darüber hinaus war die Ernennung des Erzbischofs von Washington, Wilton D. Gregory, der erste schwarze Amerikaner, der beschlussfähig war.

Wilton Gregory, der Mann, der Trump gerügt hat

Der in Chicago geborene Afroamerikaner hatte sich mehrmals klar gegen US-Präsident Trump positioniert. Unter anderem hatte er seine Fotosession in Washington verurteilt.

Trump posierte mit einer Bibel in der Hand vor St. Johns Bischofskirche. In der Vergangenheit mussten sich Sicherheitskräfte durch Demonstranten der “Black Lives Matters” -Bewegung drängen.

Wilton D. Gregory nach Ernennung zum Kardinal

Wilton D. Gregory nach Ernennung zum Kardinal

Was: AP

Gregory freigelassen nach der “LA Times” eine Erklärung zu der Zeit, in der die Handlungen des Präsidenten als Versuch verurteilt wurden, “die Menge zum Schweigen zu bringen, zu zerstreuen oder einzuschüchtern”, nur “um eine Gelegenheit zum Fotografieren vor einer Kirche zu bekommen”.

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Mittlerweile gibt es insgesamt 229 Kardinäle. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass nur 128 an einer Papstwahl teilnehmen, da die Altersgrenze hierfür 80 Jahre beträgt.

Ende nächsten Jahres werden sechs erneut die Altersgrenze überschreiten – zwei davon wurden von Franziskus ernannt. Nach Angaben des Heiligen Stuhls, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, ernannt von Franziskus, und die beiden unter Papst Benedikt XVI. Erzbischof Reinhard Marx und Bischof Rainer Maria Woelki nehmen am Konklave teil. Insgesamt gibt es acht deutsche Kardinäle.

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