Neue Studie der Berliner Charité: Wie sich Corona auf das Gehirn auswirkt – Berliner Zeitung
1 min readForscher der renommierten Berliner Charité haben kürzlich die Ursachen für neurologische Symptome bei Covid-19 näher untersucht. In einer Studie, die im Fachmagazin Nature Neuroscience veröffentlicht wurde, wurden Symptome wie krankhafte Erschöpfung und Gedächtnisprobleme genauer unter die Lupe genommen.
Die Forscher stellten die Frage, ob die neurologischen Symptome durch einen direkten Angriff der Viren auf das Gehirn oder durch eine Immunreaktion ausgelöst wurden. Bei der Untersuchung von Gehirnen verstorbener Covid-19-Patienten konnten die Forscher jedoch keine direkte Infektion von Nervenzellen im Gehirn feststellen. Stattdessen vermuten sie, dass das Immungedächtnis der Virusinfizierten zu den neurologischen Symptomen führen könnte.
Es wurde festgestellt, dass Entzündungen im Körper über den Vagusnerv das Gehirn beeinflussen können. Dies könnte einen möglichen Zusammenhang zwischen Entzündungsreaktionen und neurologischen Symptomen bei Long Covid erklären. Die Forscher planen nun, molekulare Signaturen im Hirnwasser von Long-Covid-Patienten zu analysieren, um weitere Erkenntnisse über die zugrunde liegenden Mechanismen zu gewinnen.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten dazu beitragen, das Verständnis für die neurologischen Auswirkungen von Covid-19 zu vertiefen und neue Wege für die Behandlung von Patienten mit Langzeitfolgen der Krankheit aufzuzeigen. Die Forscher der Berliner Charité leisten damit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie.
“Reiseleiter. Hipster-freundlicher Bierguru. Fernsehspezialist. Amateur-Twitter-Fanatiker. Leidenschaftlicher Internet-Geek.”