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Planetentreffen über den Abendhimmel – The Great Conjunction 2020 – Wetternachrichten

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Mittwoch, 16. Dezember 2020

Planetentreffen am Abendhimmel

Der Sternenhimmel vor Weihnachten hat ein ganz besonderes Juwel zu bieten: Um den 21. Dezember 2020 werden sich die Planeten Jupiter und Saturn so nahe kommen, dass sie fast zu einem einzigen “Weihnachtsstern” verschmelzen.

So nähern sich die beiden Gasplaneten vor Weihnachten am Abendhimmel. Der nächste Abstand zwischen ihnen ist der 21. Dezember. Quelle: Pete Lawrence / Perth Observatory

Bei schönem Wetter sind Jupiter und Saturn am Abend des 21. Dezember näher beieinander zu sehen als seit dem Mittelalter. Mit bloßem Auge betrachtet entspricht ihre scheinbare Entfernung der Größe einer 1-Cent-Münze aus einer Entfernung von 10 Metern. In Teleskopen können Sie beide Planeten auf einmal sehen und sogar den hellsten ihrer Monde sehen. Es scheint jedoch, dass die fast Verflechtung nur stattfindet. Tatsächlich geht Jupiter vor dem Saturn vorbei, der ungefähr doppelt so weit von uns entfernt ist.

Blick auf den “Treffpunkt des Planeten” im Teleskop am 21. Dezember 2020 um kl. 19 in Tucson / Arizona. Die Position der Monde kann in Mitteleuropa leicht variieren. Quelle: DLR / Der kosmische Begleiter / Erstellt im Stellarium

Obwohl alle 20 Jahre eine so große Korrelation zwischen den beiden Planeten am Sternenhimmel besteht, ist sie sehr selten so eng wie in diesem Jahr. Dies war zum letzten Mal im 17. Jahrhundert der Fall, aber das nächste Mal in 60 Jahren, im Jahr 2080, werden sie eng beieinander liegen. Aber auch am Abend vor und nach dem 21. Dezember ist das Planetenpaar aus der Sicht der Erde bereits oder immer noch extrem nahe beieinander. Die große Konjunktion 2020 wird daher Sternguckern aus aller Welt noch lange in Erinnerung bleiben.

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Das Wetter ist jedoch ein wichtiger Unsicherheitsfaktor bei der Beobachtung des Himmelsspektrums. Weil das leuchtende Planetenduo nur für kurze Zeit tief über dem südwestlichen Horizont unmittelbar nach Sonnenuntergang zu sehen ist und vor 13 Uhr untergeht. Dies lässt nur ein kurzes Beobachtungsfenster übrig, das auch einen möglichst wolkenlosen Blick nach Südwesten erfordert. Es braucht also ein bisschen Glück, um einen Blick auf das Treffen der Planeten am 21. Dezember oder mindestens einen der Abende davor oder danach zu werfen.

Mit bloßem Auge sind die beiden Planeten am 21. Dezember 2020 kaum auseinander zu sehen. Sie sehen vielmehr aus wie ein einziger, auffälliger heller Stern. Quelle: DLR / timeanddate.com

Forscher fragen sich übrigens, ob eine so große Verbindung vor 2000 Jahren auch die Ursache für den Weihnachtsstern in Bethlehem gewesen sein könnte. Berechnungen zufolge fand auch im Jahr 7 v. Chr. Eine bemerkenswerte große Konjunktion statt, bei der beide Planeten mit bloßem Auge als heller Stern hätten erscheinen können. Andere Experten halten jedoch eine Supernova oder einen echten Kometen für eine wahrscheinlichere Erklärung für den Weihnachtsstern. Theologen bezweifeln sogar, dass dieser Stern überhaupt existiert.

(Ein Bericht von Jürgen Vollmer von der WetterOnline-Redaktion)

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