Sparkurs: VW streicht Gehaltserhöhung für Manager – Frankfurter Allgemeine Zeitung
2 min readVolkswagen sagt Inflationsprämien und Gehaltserhöhungen für das Führungspersonal ab
11. Januar 2021
Der deutsche Autokonzern Volkswagen hat angekündigt, Inflationsprämien und Gehaltserhöhungen für das Führungspersonal zu streichen. Sogar der Konzernvorstand, angeführt von Oliver Blume, verzichtet auf Geld. Die Entscheidung wurde von einer Unternehmenssprecherin bestätigt und ist auf das schlechte Marktumfeld zurückzuführen.
Die Maßnahme ist Teil eines milliardenschweren Sparprogramms, das die Volkswagen AG Ende Dezember mit dem Betriebsrat vereinbart hat. Das Ziel des Programms ist es, die operative Ergebnismarge bis 2026 auf 6,5 Prozent zu steigern.
Eine wesentliche Komponente des Programms ist die Senkung der Personalkosten. Die Manager und Managerinnen der Volkswagen AG werden keine Inflationsprämien von 1000 Euro erhalten und auch keine Entgelterhöhung um 3,3 Prozent zum 1. Mai. Die Personalkosten der Kernmarke Volkswagen sollen um 20 Prozent im Verwaltungsbereich sinken.
Es ist wichtig zu betonen, dass auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet wird. Größere Einsparungen sollen stattdessen bei Material- und Fixkosten erfolgen. Dies soll dazu beitragen, die finanzielle Lage des Unternehmens zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit in einem schwierigen Marktumfeld aufrechtzuerhalten.
Die Entscheidung, auf Inflationsprämien und Gehaltserhöhungen zu verzichten, zeigt, dass Volkswagen bereit ist, auch auf Führungsebene Opfer zu bringen, um die langfristige Stabilität des Unternehmens sicherzustellen. Der Autokonzern ist seit langem einer der Marktführer in der Branche und hofft, durch die Umsetzung des Sparprogramms gestärkt aus der aktuellen wirtschaftlichen Krise hervorzugehen.