Streit um hohe Preise: Edeka nimmt Kellogg-Flakes aus den Regale
2 min read
Edeka beendet Verkauf von Kellogg-Produkten wegen Streit über Preiserhöhung
Die Supermarktkette Edeka hat angekündigt, in Zukunft keine Produkte des amerikanischen Lebensmittelkonzerns Kellogg mehr zu verkaufen. Der Grund dafür ist ein Streit über Preisvorstellungen zwischen den beiden Unternehmen. Kellogg hatte eine Preiserhöhung von 45 Prozent der Einkaufspreise gefordert, der Edeka sich jedoch vehement widersetzt hat.
Bereits Ende letzten Jahres hatte auch Rewe die Produkte von Kellogg aus dem Sortiment genommen. Der Vorstandschef von Edeka sprach von der “Gier” der Lebensmittelkonzerne, die trotz sinkender Energiepreise immer höhere Forderungen stellen würden. Neben Kellogg sind auch andere große Unternehmen wie Procter & Gamble, Mars, Pepsi sowie Teile von Henkel und Unilever von dieser Blockade betroffen.
Einige andere Supermarktketten wie Kaufland, Globus und Tegut sind den neuen Preisen von Kellogg jedoch gefolgt und haben sie zum Teil an die Kunden weitergegeben. Die Auswirkungen dieser Blockade auf Kellogg sind noch nicht absehbar, doch im ersten Quartal des Jahres sind die Verkäufe von Cerealien insgesamt um 13 Prozent zurückgegangen.
Experten sind geteilter Meinung über die Folgen dieser Entscheidung für beide Unternehmen. Während einige glauben, dass Edeka durch den Verzicht auf Kellogg-Produkte möglicherweise Kunden verlieren könnte, sehen andere diese Entscheidung als klaren Schritt, um die Preisvorstellungen der Lebensmittelkonzerne in Zukunft einzudämmen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Streit zwischen Edeka und Kellogg weiter entwickelt und ob sich andere Supermarktketten dieser Blockade anschließen werden. Für Verbraucher bedeutet dies vorerst, dass sie in den Edeka-Filialen keine Kellogg-Produkte mehr finden werden.
“Zombie-Enthusiast. Internet-Liebhaber. Wegbereiter für böses Essen. Freundlicher Bier-Evangelist.”
