Symptome von Syphilis: Erkennen der Geschlechtskrankheit
2 min readDie Zahl der Syphilis-Fälle in Deutschland ist seit den 2000er Jahren rapide angestiegen. Einer der Gründe dafür sind Dating-Apps, die schnelle und wechselnde Sexualkontakte ermöglichen. Die Hemmschwelle für ungeschützten Geschlechtsverkehr sinkt somit deutlich. Ein weiterer Faktor ist der steigende Konsum von Alkohol und Drogen, der das Risikobewusstsein senkt.
Syphilis, umgangssprachlich als “Harter Schanker” bekannt, ist eine hochansteckende sexuell übertragbare Krankheit. Die Krankheitserreger, Treponema Pallidum genannt, befinden sich in veränderten Hautpartien oder im Blut. Durch kleine Verletzungen der Haut oder Schleimhaut besteht die Möglichkeit einer Ansteckung. Kondome bieten keinen hundertprozentigen Schutz.
Die Symptome der Syphilis können oft unbemerkt bleiben und tragen somit zur weiteren Verbreitung bei. Im Primärstadium äußern sie sich in Geschwüren im Genital- oder Mundbereich sowie geschwollenen Lymphknoten. Im Sekundärstadium treten allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Appetitlosigkeit auf. In der späten Phase, dem Tertiärstadium, können Geschwüre am gesamten Körper sowie Schäden an Organen und dem Nervensystem auftreten. Die Krankheit kann schwere gesundheitliche Folgen haben, wenn sie unbehandelt bleibt.
Männer sind häufiger von Syphilis betroffen als Frauen und besonders in Großstädten wie Berlin und Hamburg gibt es viele Fälle der Erkrankung. Es ist daher besonders wichtig, auf sexuell übertragbare Krankheiten getestet zu werden und Kondome regelmäßig zu verwenden, um sich vor Syphilis zu schützen.
Die gute Nachricht ist, dass die Symptome der Syphilis durch sichere sexuelle Praktiken vermieden werden können und dass die Krankheit heilbar ist. Während der Behandlung sollte jedoch auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, um eine erneute Ansteckung und Weitergabe der Krankheit zu verhindern.
Um die Ausbreitung der Syphilis einzudämmen, ist es wichtig, über die Krankheit aufzuklären und das Risikobewusstsein zu stärken. Es sollten vermehrt Maßnahmen ergriffen werden, um sexuelle Gesundheit zu fördern und regelmäßige Tests sowie den Gebrauch von Kondomen zu unterstützen. Nur so kann man der Ausbreitung der Syphilis in Deutschland entgegenwirken.