Totale Sonnenfinsternis über Südamerika – 14. Dezember – Leitfaden
2 min readEine ganz besondere Art von Astro-Brille kommt auf. Leider können wir die Sonnenfinsternis am 14. Dezember auf der Nordhalbkugel nicht sehen – aber es ist sowieso meistens dunkel …
Einmal im Monat treffen sich Sonne und Mond bei einem Neumond. Am 14. Dezember ist es wieder soweit. Dies führt sogar zu einer Sonnenfinsternis, da der Mond im sogenannten fallenden Knoten die Erdumlaufbahn überquert und somit direkt vor der Sonne vorbeizieht.
Da der Mond nur zwei Tage vor der Erde liegt, scheint er größer als die Sonne zu sein und kann ihn daher vollständig bedecken – es folgt die Vorstellung einer “totalen Sonnenfinsternis”. Aber nur Menschen auf relativ kleinem Raum können sie sehen, sagt Professor Thomas Kraupe von Planetarium in Hamburg.
In einem 100 Kilometer breiten Ring zu sehen
“Jegliches direkte Sonnenlicht wird vom Mond blockiert, und der Tag wird zur Nacht oder zumindest zur späten Dämmerung”, erklärt Kraupe. „Diese totale Sonnenfinsternis kann jedoch nur auf einem schmalen Pfad erlebt werden, der auf der Erdoberfläche ungefähr hundert Kilometer breit ist. Nördlich und südlich dieser Spur der Mondumbra ist in einer Breite von Tausenden von Kilometern nur eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen. “”
Am Nachmittag des 14. Dezember, wenn sich die Sonne bereits ihrem Sonnenuntergang nähert, läuft die aus dem Südpazifik kommende Mondumbra über den südlichen Teil Südamerikas – ihr Weg entspricht der Sonnenfinsternis im Jahr 2019, die auch hier in Deutschland beobachtet werden könnte.
“Die totale Sonnenfinsternis dauert etwas länger als zwei Minuten und kann von Südchile und Argentinien (Patagonien) aus gesehen werden”, fährt der Astrophysiker fort. Die partielle Sonnenfinsternis kann jedoch in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Paraguay, Peru und Uruguay beobachtet werden. Leider kann diese Sonnenfinsternis in Deutschland nicht verfolgt werden.