November 24, 2024

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Trump kritisiert Twitter und Facebook: Spannung über kritische Artikel zur Politik von Joe Biden

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Gewalttätige Kritik von Donald Trump am Verhalten der großen sozialen Netzwerke!

US-Präsident Donald Trump (74) hat Facebook und Twitter dafür verurteilt, dass sie Zugang zu einem haben kritischer Artikel in der “New York Post” über den Präsidentschaftskandidaten der Opposition Joe Biden und seinen Sohn blockiert.

Die Aktionen von Internetunternehmen sind “so schrecklich”, schrieb Trump am Mittwoch im SMS-Dienst Twitter.

Der Präsident fügte hinzu, dass der Bericht der New York Post über Bidens “nur der Anfang für sie” sei. Es gibt “nichts Schlimmeres als einen korrupten Politiker”.

Worum geht es in dem Bericht?

Die amerikanische Boulevardzeitung New York Post berichtete am Mittwoch, sie habe Zugang zu einem von Hunter Biden verwendeten Computer erhalten.

Braut: Die Zeitung behauptet, in der Abteilung Informationen gefunden zu haben, dass der ehemalige Vizepräsident Biden an den Geschäftsaktivitäten seines Sohnes in der Ukraine beteiligt war.


Hunter Biden und sein Vater Joe Biden im April 2016

Hunter Biden und sein Vater Joe Biden im April 2016Foto: Getty Images Entertainment / Getty

Trumps Wahlherausforderer hat dies wiederholt bestritten.

Laut der “New York Post” sollten die angeblichen Informationen aus dem Computer beweisen, dass Hunter Biden seinem Vater als Vizepräsident einen ukrainischen Geschäftsmann vorstellte und in dieser Funktion für die US-Politik gegenüber der Ukraine verantwortlich war.

Die Ukraine-Affäre und die Rolle von Hunter Biden

In Erinnerung an: Trump beschuldigt Joe Biden, sich in seiner früheren Rolle als US-Vizepräsident bemüht zu haben, seinen Sohn Hunter Biden vor der ukrainischen Justiz zu schützen. Es gibt jedoch keine Beweise dafür.

▶ ︎ Hunter Biden wurde für ein Gasunternehmen in der Ukraine hoch bezahlt. Trump glaubt, Hunter Biden habe sich fälschlicherweise mit Geschäften in der Ukraine bereichert.

▶ ︎ Trump drängte daher im Juni 2019 in einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj auf Korruptionsuntersuchungen gegen Biden – das Telefongespräch wurde zum Ausgangspunkt für die “Ukraine-Affäre”.

Trump soll von Selensky belastendes Material gegen Biden verlangt haben, als Gegenleistung für militärische Hilfe in Millionenhöhe.

Als der Inhalt des Gesprächs zwischen Trump und Zelenskyi ans Licht kam, beschuldigten die Oppositionsdemokraten den Präsidenten, sein Amt für Wahlkampfzwecke missbraucht zu haben, und leiteten den Strafverfolgungsprozess im Kongress ein.

Im von Trump-Republikanern dominierten Senat wurde der Präsident im vergangenen Februar freigesprochen.

Facebook und Twitter blockieren Links zum Artikel

Bidens Kampagnenteam lehnte den Bericht ab und bestritt, dass der ehemalige Abgeordnete des ehemaligen Präsidenten Barack Obama den ukrainischen Unternehmer jemals getroffen habe.

Ein Sprecher des Biden-Kampagnenteams betonte in einer Erklärung auf der Politico-Website: “Wir haben von diesem Zeitpunkt an die offiziellen Zeitpläne von Joe Biden überprüft – und es gab nie ein Treffen, das die New York Post behauptete.”

Was als nächstes geschah, sorgte für viel Aufregung!

Facebook und Twitter blockierten Links zum Artikel.

▶ ︎ Der Grund dafür war, dass Zweifel an der Richtigkeit des Berichts bestanden. “Dies ist Teil unseres Standardverfahrens gegen die Verbreitung falscher Informationen”, sagte Facebook-Sprecher Andy Stone.

Twitter begründete seinen Ansatz mit Fragen zur „Herkunft der Materialien“ für den Artikel. Der Bericht, der auch Bilder mutmaßlicher E-Mails enthielt, bot keine ausreichende Klarheit über die Herkunft des veröffentlichten Materials.

Unter anderem konnte er ab Mittwochnachmittag nicht per Tweet oder Direktnachricht weitergeleitet werden.

Das Verteilen persönlicher und privater Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern verstößt gegen die Netzwerkregeln, wie Twitter später klarstellte. Andererseits ist das Kommentieren oder Diskutieren von gehacktem Material kein Regelverstoß.

Twitter-Chef Jack Dorsey war mit der Mitteilung seines Unternehmens über den Vorfall unzufrieden. Es sei “inakzeptabel”, die Verbreitung von Links per Tweet oder Direktnachricht ohne Kontext zu blockieren, gab er zu.

Facebook hat nach eigenen Angaben die Verbreitung des Artikels eingeschränkt.

Twitter blockiert das Konto von Trumps Sprecherin

Mittwochabend (US-Zeit) wurde außerdem bekannt gegeben, dass der Twitter-Account der Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, von der Blockade betroffen sein soll.

Das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump beschuldigte Twitter, McEnanys Privatkonto gesperrt zu haben.


Sprecherin des Weißen Hauses Kayleigh McEnany, 32

Sprecherin des Weißen Hauses Kayleigh McEnany, 32Foto: Jacquelyn Martin / AP Foto / dpa

Zu diesem Zweck veröffentlichte das Team einen Screenshot, in dem nur McEnanys Benachrichtigung über den Kurznachrichtendienst angezeigt wurde, dass der Zugriff auf ihr Konto gesperrt war.

Um das Verbot zu rechtfertigen, bezog es sich auf einen Tweet von McEnany, in dem sie auf den Bericht “New York Post” verwies.

Es gab zunächst keine Kommentare von Twitter.

Auf seinem offiziellen Regierungskonto schrieb McEnany an Twitter und Facebook: “Zensur muss verurteilt werden!”

McEnanys persönliches Profil war Mittwochabend noch verfügbar. Das Verbot hat sie offenbar daran gehindert, selbst etwas zu posten.

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