Türkei-Wahlen: Vorläufiges Endergebnis offiziell – Erdogan erlebt Debakel
1 min readDie Türkei-Wahlen 2023: Historische Niederlage für Erdogan und die AKP
Nach inoffiziellen Ergebnissen haben Istanbul und weitere Großstädte bei den Kommunalwahlen in der Türkei ihre Unterstützung für Präsident Erdogan und seine Partei verloren. Die AKP erlitt bei den Wahlen schwere Verluste, was als historische Niederlage angesehen wird. Die Opposition, angeführt von der CHP, gewann landesweit 35 der 81 Oberbürgermeisterposten.
Auch der rechtsradikale Partner der AKP, die MHP, verlor bei den Wahlen an Zustimmung. Erdogan-Partner MHP kündigte nach den Schlappen Konsequenzen an. Die AKP zog erste Konsequenzen aus den Ergebnissen und will nun die wirtschaftlichen Probleme des Landes angehen.
Die Oppositionspartei CHP wurde nach der Auszählung aller Stimmen zur landesweit stärksten Kraft erklärt. Mit 37,76 Prozent der Stimmen übertraf sie die AKP, die nur auf 35,48 Prozent kam. Erdogan räumte später seine Niederlage ein, nachdem die CHP in Istanbul, Ankara und anderen großen Städten gewonnen hatte.
Die Wahlen wurden von wirtschaftlichen Problemen und hoher Inflation beeinflusst, was zu herben Verlusten für die AKP führte. Die Oppositionsparteien feierten historische Erfolge, während Erdogan mit einem herben Stimmenverlust konfrontiert war.
Analytiker sehen die Ergebnisse der Türkei-Wahlen als Ende der Ära Erdogan und als Stimmungstest für Präsident und AKP an. Trotz der Erfolge der Opposition bleibt die Türkei unter Erdogan laut Analysten weiterhin autoritär. Die Kommunalwahlen markieren somit einen Wendepunkt in der politischen Landschaft des Landes.