Um die Klimabelastung zu bekämpfen und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, stellt Deutschland synthetische Kerosinanlage vor, Science News
2 min readDeutsche Beamte haben am Montag die angeblich weltweit erste kommerzielle synthetische Kerosinanlage enthüllt, um die Klimaauswirkungen von Diebstahl zu reduzieren.
Die nahe der nordwestlichen Grenze Deutschlands zu den Niederlanden gelegene Anlage in Werlte wird Wasserstoff aus Wasser und Strom aus benachbarten Windparks produzieren. Durch die Zugabe von Kohlendioxid wird der Wasserstoff in Rohöl umgewandelt, das dann zu Kerosin veredelt wird.
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Etwa 2,5 % der weltweiten Emissionen von Kohlendioxid, einem Treibhausgas, das zur globalen Erwärmung beiträgt, stammen aus der Luftfahrtindustrie. Trotz des Trends zur Elektrifizierung anderer Verkehrsmittel bleibt die Herstellung großer batteriebetriebener Flugzeuge eine äußerst schwierige Aufgabe.
Eine Lösung des Problems könnte laut Experten der Ersatz fossiler Brennstoffe durch Elektrokraftstoffe sein, ohne dass umfangreiche Flugzeugmodifikationen erforderlich sind.
Da synthetisches Kerosin bei der Verbrennung nicht mehr CO2 an die Atmosphäre abgibt, als bei der Herstellung abgebaut wird, kann dieser Kraftstoff als klimaneutral bezeichnet werden.
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Ab Anfang nächsten Jahres wird diese neue Anlage nur noch eine geringe Menge von acht Barrel pro Tag produzieren können. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 verbrauchten kommerzielle Fluggesellschaften weltweit fast 2,3 Milliarden Barrel Kerosin.
Die produzierte Ölmenge reicht dagegen nur aus, um alle drei Wochen ein kleines Passagierflugzeug zu befüllen.
Die Organisationen hinter dem Projekt geben an, dass es ihr Ziel ist, zu zeigen, dass der Prozess technisch machbar ist und sich bei ausreichender Nachfrage bei einer Skalierung auch als wirtschaftlich tragfähig erweisen kann.
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Atmosfair, ein deutscher gemeinnütziger Verein, leitet dieses Projekt. Die Gruppe bietet Unternehmen und Einzelpersonen Möglichkeiten zur Neutralisierung von CO2-Emissionen. Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa wird als erste das synthetische Kerosin oder E-Fuel einsetzen, das in dieser mit Hilfe des Ingenieursriesen Siemens gebauten Anlage produziert wird.
(Mit Beiträgen von Agenturen)