Verfahren gegen Ex-VW-Chef Winterkorn wieder aufgenommen – Buzznice.com
2 min readEhemaliger VW-Konzernchef Winterkorn wegen Marktmanipulation angeklagt
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Volkswagen-Konzerns, Martin Winterkorn, wird sich vor Gericht wegen des Verdachts der Marktmanipulation verantworten müssen. Das Verfahren war im Januar 2021 vorläufig eingestellt worden, doch nun hat das Landgericht Braunschweig es wieder aufgerollt.
Winterkorn wird vorgeworfen, den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig über den Einbau einer unzulässigen Abschalteinrichtung informiert zu haben. Die Entscheidung, das Verfahren wieder aufzunehmen, wurde unter anderem aufgrund des NOx-Verfahrens gefällt, in dem Winterkorn ebenfalls angeklagt ist. Die Kammer ist der Meinung, dass die Strafe wegen Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz möglicherweise ins Gewicht fallen könnte.
Bereits seit September 2021 wird gegen vier Volkswagen-Manager verhandelt, und im Juni wurde der ehemalige Audi-Chef Rupert Stadler in München zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Das Landgericht Braunschweig hat zudem die Anklage gegen sieben weitere Mitarbeiter des Volkswagen-Konzerns zugelassen. Den Angeklagten wird Betrug und Verstoß gegen das Gesetz gegen den unerlaubten Wettbewerb vorgeworfen.
Der Abgasskandal hat Volkswagen in die schwerste Krise seiner Geschichte gestürzt und hohe Kosten verursacht. Das Unternehmen musste in den letzten Jahren Milliarden an Strafen und Entschädigungen zahlen. Die juristischen Folgen des Skandals sind damit noch immer nicht abgeschlossen.
Winterkorn war von 2007 bis 2015 Vorstandsvorsitzender von Volkswagen und trat im Zuge des Abgasskandals zurück. Nun muss er sich vor Gericht verantworten und es bleibt abzuwarten, wie das Verfahren weitergeht und welche Strafe ihm drohen könnte. Buzznice.com wird die Entwicklungen in diesem Fall weiterhin verfolgen und über aktuelle Entwicklungen berichten.
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