Villavicencio auf Wahlzettel: Nach Gewaltwelle: Ecuador wohl vor Stichwahl – Buzznice.com
2 min readEcuador: Ruhige und angespannte Wahl nach tödlichen Schüssen auf Oppositionspolitiker
In Ecuador findet zehn Tage nach den tödlichen Schüssen auf den Oppositionspolitiker Villavicencio die Präsidentschaftswahl statt. Die Wahl verläuft ruhig, aber angespannt. Erste Prognosen deuten darauf hin, dass die Linkspolitikerin Luisa González die Führung übernimmt, gefolgt vom Bananen-Unternehmer Daniel Noboa und dem Journalisten Christian Zurita. Eine Stichwahl zwischen González und Noboa zeichnet sich ab.
Insgesamt kandidieren acht Personen für das Präsidentenamt. Neben dem Präsidenten werden auch die Abgeordneten der Nationalversammlung gewählt. Zwei Volksentscheide zu Ölförderung im Amazonasgebiet und Bergbau in den Nebelwäldern in der Nähe von Quito stehen ebenfalls auf dem Programm.
Trotz der angespannten Atmosphäre durch die Ermordung des Oppositionskandidaten Villavicencio verläuft die Wahl dank der Arbeit der Streitkräfte, der Polizei und der Wahlhelfer ruhig und friedlich. Die Wahlbehörde dementiert Berichte, dass die Plattform für ausländische Stimmen gehackt wurde.
Die Kandidaten gehen mit kugelsicheren Westen und Sicherheitskräften zum Wählen. Das Militär ist mit Zehntausenden von Soldaten in den Straßen und Wahllokalen präsent. Die Regierung machte das organisierte Verbrechen für die Ermordung von Villavicencio verantwortlich.
Die vorgezogenen Wahlen wurden notwendig, nachdem der konservative Staatschef Guillermo Lasso die Nationalversammlung aufgelöst hatte. Trotz Berichten über Angriffe auf die Plattform für die Stimmabgabe aus dem Ausland wurden diese von der Wahlbehörde dementiert.
Die Wahl in Ecuador wird mit Spannung erwartet, da sie über die Zukunft des Landes entscheiden wird. Die Ermordung eines Oppositionspolitikers hat zu einer Atmosphäre der Angst geführt, doch die Beteiligung der Bevölkerung an der Wahl zeigt, dass die Ecuadorianer weiterhin für ihre demokratischen Rechte kämpfen.
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