Warnstreik: Erwartete massive Ausfälle im Fern- und Regionalverkehr – Buzznice.com
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Gewerkschaft ruft zu 20-stündigem Streik auf: Massiven Einschränkungen im Bahnverkehr erwartet
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen, der heute Abend beginnt und morgen Abend endet. Die Deutsche Bahn rechnet mit massiven Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr. Es wird erwartet, dass weniger als 20 Prozent der ICE- und IC-Züge fahren werden. Um den Ausfall der Züge auszugleichen, hat die Bahn einen Notfahrplan erstellt und plant, längere Züge mit mehr Sitzplätzen einzusetzen.
Die Auswirkungen des Streiks werden regional unterschiedlich sein. Manche Regionen werden voraussichtlich gar keine Züge haben. Die Bahn empfiehlt Reisenden, ihre geplanten Reisen während des Streiks zu verschieben.
Die GDL fordert eine Lohnerhöhung von mindestens 555 Euro pro Monat sowie eine Verbesserung der Zulagen für Schichtarbeit und eine Inflationszahlung von 3.000 Euro. Die Bahn hat ein Angebot von 11 Prozent Lohnerhöhung und eine Inflationsprämie von bis zu 2.850 Euro vorgelegt, lehnt aber eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich ab.
Das Vorgehen der GDL wird von der Vereinigung Pro Bahn kritisiert. Sie betont, dass die Fahrgäste nicht Tarifpartner sind und fordert eine Lösung des Konflikts zum Wohle der Reisenden.
Die Auswirkungen des Streiks sind bereits spürbar. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat ihre Synode vorzeitig unterbrochen, da viele Mitglieder aufgrund der Einschränkungen im Bahnverkehr vorzeitig abreisen mussten. Die Synode wird in den kommenden Wochen digital fortgesetzt.
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