Wien: Video zur Medienverteilung – Der Presserat erhält Hunderte von Beschwerden
2 min readNach dem schweren Terroranschlag in Wien gingen beim österreichischen Presserat rund 700 Beschwerden über Berichte mehrerer Medien ein. Mindestens drei Online-Plattformen hatten ein Video verteilt, das Szenen aus dieser Tatsache zeigt. Unter anderem war es nach Angaben des Österreichers “Standard” auf den Plattformen “Oe24.at” und “Austria” sowie auf der “Kronen Zeitung”. “Bild.de” zeigte auch das Video. Die Aufnahme zeigte Augenzeugenvideos, in denen ein Täter Menschen erschoss.
Berichten zufolge haben sowohl “Kronen Zeitung” als auch “Oe24.at” das Video inzwischen gelöscht. Der Chefredakteur der “Kronen Zeitung”, Klaus Herrmann, sagte gegenüber “Standard”: “Nach internen Diskussionen während der Nacht haben wir beschlossen, Kriminalvideos nach der bestmöglichen technischen Unterbrechung zu veröffentlichen, um die Bedrohungssituation zu betonen. Die Videos wurden heute Morgen nach – vermutlich – Lockerung veröffentlicht die Situation wieder offline geschaltet. “
Bereits am Montagabend kündigte der österreichische Presserat als Antwort auf den Bericht auf Twitter an: “Anlässlich der schrecklichen Anschläge in Wien fordern wir die Opfer auf, ihre Privatsphäre zu schützen.”
Bei dem Angriff starben vier Menschen und 17 weitere wurden verletzt, einige schwer. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz stufte die Tat als islamistischen Terror ein und kündigte sie an Täter “jagen”. Der mutmaßliche Schütze wurde von der Polizei getötet.
Die Suche nach anderen Verdächtigen geht weiter. In Wien und Niederösterreich werden Haussuchen in der Nähe des mutmaßlichen Hauptschuldigen durchgeführt. Ein Sprecher der Streitkräfte sagte, das Jagdkommando mit gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern sei wegen des “schrecklichen, bösen und hinterhältigen Angriffs” immer noch auf der Hut. In der Zwischenzeit zwei andere Verdächtige festgenommen.
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