Zehntausende bei Demos gegen Rechtsextremismus: Pistorius sieht Systemwechsel-Ambitionen bei der AfD
2 min readAm Samstag fanden erneut deutschlandweit zahlreiche Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. In Düsseldorf gingen etwa 100.000 Menschen auf die Straße, in Lübeck waren es etwa 8.000, in Hildesheim 7.500 und in Kaiserslautern 6.000 Menschen. Auch in anderen Städten wie Aachen, Marburg und Weimar fanden Kundgebungen statt.
Bei einer Kundgebung in Osnabrück warnte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vor der AfD und betonte, dass die Demokratie in Deutschland unter Druck stehe. Die Demonstrationen wurden von einem breiten Bündnis von mehr als 40 Gruppen organisiert. Prominente Politiker wie Winfried Kretschmann, Daniel Günther, Christian Lindner und Reiner Haseloff beteiligten sich ebenfalls an den Demonstrationen.
Der Anlass für die Kundgebungen waren Berichte über ein Treffen radikaler Rechter, bei dem auch AfD-Politiker anwesend waren. Insgesamt fanden an diesem Wochenende Demonstrationen gegen die AfD in über 300 Städten statt. Besonders viele Kundgebungen gab es in Ostdeutschland, wo im September neue Landtage gewählt werden.
Auch in Kleinstädten und Dörfern fanden Demonstrationen statt und viele Menschen beteiligten sich zum ersten Mal an einem Protest. Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßte die Demonstrationen und betonte den Zusammenhalt der Demokraten. Am vergangenen Wochenende hatten bereits über 900.000 Menschen in deutschen Städten gegen Rechtsextremismus protestiert.
Die Demonstrationen zeigen, dass die Bevölkerung ein deutliches Signal gegen Rechtsextremismus und für die Stärkung der Demokratie setzen möchte. Mit den Kundgebungen wird der Wunsch nach Solidarität und einem Zusammenhalt der Demokraten in Zeiten steigender rechter Kräfte innerhalb des Landes verdeutlicht. Die Unterstützung prominenter Politiker, darunter auch Minister und Ministerpräsidenten, zeigt ebenfalls die breite Zustimmung für diese Anliegen.
Besonders bemerkenswert ist auch die Teilnahme vieler Menschen aus kleineren Städten und Dörfern, die sich zum ersten Mal an einem Protest beteiligen. Dies zeigt, dass der Wunsch nach einer offenen und solidarischen Gesellschaft nicht nur in den großen Metropolen, sondern auch in den ländlichen Regionen des Landes stark ist.
Die Kundgebungen gegen die AfD sind ein Zeichen dafür, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung rechtem Gedankengut und extremistischen Tendenzen entschieden entgegentritt. Dieser starke Wille zur Verteidigung der Demokratie sollte auch in Zukunft weiterhin deutlich zum Ausdruck gebracht und unterstützt werden. Nur so können die Grundwerte unserer Gesellschaft bewahrt und gestärkt werden.
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