Zwei neue Corona-Varianten entdeckt - Experten warnen

Winterzeit bringt steigende Corona-Infektionszahlen mit sich

Die Winterzeit hat leider einen Anstieg der Corona-Infektionszahlen mit sich gebracht. Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung in Franken, wo allein in der letzten Woche über 1000 neue Covid-19-Fälle gemeldet wurden. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit warnt vor einer weiteren Ausbreitung des Virus in der Region.

Eine Untersuchung des Abwassers in Nürnberg hat zudem einen deutlichen Anstieg der Covid-19-Infektionen gezeigt. Als Reaktion darauf empfiehlt das örtliche Gesundheitsamt nun das Tragen von Masken, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Die Alarmglocken schrillen auch auf internationaler Ebene. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits im Jahr 2021 die Omikron-Variante als besorgniserregend eingestuft. Nun werden zwei weitere Omikron-Mutationen, HV.1 und JN.1, in verschiedenen Ländern beobachtet.

Die JN.1-Mutation wurde erstmals im September in den USA entdeckt und ist mittlerweile in elf weiteren Ländern nachgewiesen worden, darunter auch Deutschland. Diese Variante weist Ähnlichkeiten zur Pirola-Variante auf, sowohl was die Symptome als auch die Wirksamkeit der vorhandenen Impfungen betrifft. Allerdings hat JN.1 eine zusätzliche Mutation, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise ansteckender ist als frühere Varianten.

HV.1 hingegen macht etwa 29% der Corona-Infektionen in den USA aus und scheint nicht ansteckender oder schwerwiegender zu sein als andere Varianten. Es ist jedoch noch unklar, wie weit verbreitet HV.1 und JN.1 in Deutschland sind.

In den letzten zwei Wochen wurde eine leichte Zunahme von JN.1 im europäischen Raum festgestellt, insbesondere in Frankreich. In Deutschland wurden bisher nur zwei Fälle von JN.1 gemeldet. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Verbreitung der neuen Varianten einzudämmen.